A36-Stahl ist ein milder Kohlenstoffstahl mit einer sehr einfachen chemischen Struktur. Da die chemische Struktur so einfach ist, ist die Herstellung des Stahls billiger als bei Spezialstählen, sodass A36 in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt wird. Seine Festigkeit und seine anderen strukturellen Eigenschaften verschlechtern sich jedoch stark bei hohen Temperaturen, wo dies bei einem spezialisierteren Stahl nicht der Fall wäre.
A36 ist ein Weichstahl, der in vielen Anwendungen verwendet wird.Chemie
A36-Stahl hat einen Kohlenstoffgehalt von nur 0,26 Prozent, was ihn als kohlenstoffarmen Stahl einstuft. Andere Elemente in der Legierung umfassen Mangan (0,75 Prozent), Schwefel (weniger als 0,05 Prozent) und Phosphor (weniger als 0,04 Prozent). Diese einfache chemische Zusammensetzung führt zu einem Stahl mit mäßiger Festigkeit und niedrigerem Schmelzpunkt im Vergleich zu anderen Stählen.
Eigenschaften bei hoher Temperatur
Laut einer Studie der Federal Emergency Management Agency (FEMA) verliert A36, obwohl es ein ausgezeichnetes Konstruktionsmaterial ist, einen Großteil seiner Festigkeit, Steifigkeit und Zugfestigkeit bei hohen Temperaturen. Gemäß den Grafiken in der FEMA-Studie hat A36 eine maximale Dehnungsmessung von mehr als 70 Kilogramm pro Quadratzoll bei 200 Grad Celsius. Bei 600 Grad Celsius, immer noch weit unter dem Schmelzpunkt, beträgt die maximale Spannung im Stahl etwa 23 ksi. Die Streckgrenze und die Gesamtfestigkeit von A36 folgen einem ähnlichen Muster eines starken Abbaus bei höheren Temperaturen.
Anwendungen
Die schlechte Hochtemperaturleistung von A36 macht es zu einer schlechten Wahl für strukturelle Anwendungen, bei denen Feuer oder hohe Hitze möglich sind, wie beispielsweise bei sehr großen Gebäuden. Die Eigenschaften von A36 bei mäßigen bis niedrigen Temperaturen machen es jedoch zu einer hervorragenden Wahl für Außenanwendungen wie Baustahl in Brücken oder Straßen, bei denen kein höherpreisiger Stahl mit besserer Leistung erforderlich ist.
