Was: Kyomachiya Hotel Shiki Juraku
Wo: Kyoto, Japan
Stil: Japanischer Zeitgenosse
Die japanische Stadt Kyoto ist berühmt für ihre reiche Geschichte, kaiserlichen Paläste und malerischen Schreine. Aber Kyoto ist keine Stadt, die in der Vergangenheit feststeckt. Die Metropole steht für Modernität und bewahrt gleichzeitig ihre Traditionen.
Das Kyomachiya Hotel Shiki Juraku ist das perfekte Beispiel dafür, wie Altes und Neues wunderschön verschmelzen. Das Hotel liegt in einer ruhigen Wohngegend und ist auf 10 Personen verteilt machiya (traditionelle hölzerne Stadthäuser), die jeweils fast 100 Jahre alt sind.
Bildnachweis: Peter SchweitzerDas vor zwei Jahren eröffnete Hotel wurde mit Hilfe von 10 talentierten Handwerkern entworfen. Diese Kunsthandwerker wurden vom Kreativdirektor des Hotels, Shigeo Goto, kuratiert, um Ju-no-Raku oder "10 Köstlichkeiten" zu feiern. Die Kollaborateure brachten ihr Know-how von Blumen bis zur Gestaltung des markanten Eingangstors ein. Das Frühstück von Küchenchef Kimiko Hiyamizu wird in einem tiefroten Speisesaal serviert, in dem Sie später am Tag auch Cocktails genießen können.
Bildnachweis: Peter SchweitzerJedes machiya kombiniert Elemente des klassischen japanischen Designs mit zeitgemäßen Elementen für Unterkünfte, die sich minimal und dennoch luxuriös anfühlen. Reichhaltige, warme Hölzer dominieren das Interieur, während Shoji-Bildschirme für mehr Privatsphäre sorgen und diffuses Licht hereinlassen. Das neutrale Farbschema wird durch lebendige abstrakte Kunstwerke von Taisuke Koyama und Ikebana-Blumenarrangements von Hayato Nishiyama unterstrichen. Einige der Stadthäuser bieten traditionelle Tatami-Zimmer, in denen der Boden mit einer Tatami-Matte aus gewebtem Binsengras und Reisstroh bedeckt ist.
Von den Gärten bis zu den tiefen Badewannen fühlt sich alles im Hotel so an, als würde es zum allgemeinen Gefühl der Ruhe beitragen. Kyoto bietet zwar eine Menge zu entdeckender Sehenswürdigkeiten, es ist jedoch verständlich, dass es den Gästen schwer fällt, die 10 Sehenswürdigkeiten von Shiki Juraku zu verlassen.
Slideshow9 Photoscredit: Peter SchweitzerDie Möbel in den Stadthäusern wurden von Kazuto Kobayashi ausgewählt, dem Besitzer der Geschäfte Outbound und Roundabout, die auf funktionale, schöne Haushaltswaren spezialisiert sind. Dieses Stadthaus mit dem Spitznamen "Go Go" verfügt über einen geräumigen, doppelt hohen Wohnbereich und ist mit Vintage-Beleuchtung, afrikanischen Hockern und Möbeln aus der Mitte des Jahrhunderts eingerichtet.
Bildnachweis: Peter SchweitzerDie traditionelle japanische Architektur mit Pfosten und Balken kann vom Schlafzimmer im zweiten Stock aus bewundert werden. Das größte Stadthaus bietet Platz für bis zu vier Personen.
Bildnachweis: Peter SchweitzerDer Star des Badezimmers ist die Badewanne aus Stein mit Blick auf den Garten. Andere Zimmer sind mit Zypressen- oder Keramikbadewannen ausgestattet.
Bildnachweis: Peter SchweitzerGäste ziehen ihre Schuhe an einem traditionellen Genkan-Eingang aus, bevor sie die Machiya betreten.
Bildnachweis: Peter SchweitzerEingelegter Stein verleiht einem Betonweg das Aussehen eines Steingartens.
Bildnachweis: Peter SchweitzerEin Wasserspiel spiegelt die ruhigen Gärten in der gesamten Unterkunft wider.
Bildnachweis: Peter SchweitzerKazuya Takaoka entwarf die Vorhänge und das Logo, die entlang der schwarzen Holzfassade hängen. Das Stahltor wurde vom Architekten Tsuyoshi Tane entworfen.
Bildnachweis: Peter SchweitzerVor den Fenstern im zweiten Stock hängen Bambusvorhänge.
Bildnachweis: Peter SchweitzerJedes der Stadthäuser ist eng mit der Natur verbunden und bietet einen Blick auf die Gärten, die der berühmte Gärtner und selbst beschriebene "Pflanzenjäger" Seijun Nishihata geschaffen hat.